Treibhilfen, Schlagstöcke und Betäubungsgeräte bilden ein spezialisiertes Segment der Ausrüstung für die professionelle Handhabung von Nutztieren. Diese Werkzeuge finden Anwendung in Fleischverarbeitungsbetrieben, Schlachthöfen, landwirtschaftlichen Betrieben und tierärztlichen Einrichtungen, wo eine kontrollierte Tierführung bei gleichzeitiger Einhaltung höchster Tierschutzstandards erforderlich ist.
Jedes Werkzeug in dieser Kategorie erfüllt eine bestimmte Funktion im Umgang mit Tieren – von der Steuerung ihrer Bewegung bis hin zur Durchführung von Vor-Schlachtungsprozessen. Die entsprechenden gesetzlichen Vorschriften ergeben sich aus der EU-Verordnung Nr. 1099/2009 sowie den nationalen Veterinärbestimmungen, die die Mindestanforderungen an Technik und Verfahren definieren.
In unserem Sortiment unterscheiden wir 3 Hauptkategorien von Werkzeugen:
- Elektrische Treibhilfen – Geräte mit einem elektrischen Impulsgenerator mit einer Spannung von 3000–9000V bei geringer Stromstärke (unter 5mA). Ausgestattet mit Leistungsreglern und ergonomisch isolierten Griffen. Schaftlänge: 60–120cm, Gewicht: 0,8–1,5kg
- Handschlagstöcke – mechanische Werkzeuge aus Polyethylen- oder Nylonverbundstoffen. Erhältlich in starren und flexiblen Ausführungen, mit Schaftlängen von 40–80cm. Arbeitsfläche: 15–25cm
- Pneumatische Betäubungsgeräte – Geräte, die Druckluft (12–16 bar) verwenden, um einen Bolzen abzufeuern. Ausgestattet mit Eindringtiefenreglern und Sicherheitssystemen
Technische Spezifikation der wichtigsten Parameter:
Elektrische Treibhilfen müssen der Norm EN 60335-2-76 zur elektrischen Sicherheit entsprechen. Die Impulsfrequenz beträgt 50–60Hz, und die Dauer eines einzelnen Impulses überschreitet 1 Sekunde nicht. Li-Ionen-Batterien ermöglichen 8–12 Stunden Dauerbetrieb. Schutzklasse IP54 gewährleistet Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit und Staub.
Schlagstöcke bestehen aus Materialien mit einer Härte von 85–95 Shore A, was Flexibilität bei gleichzeitiger Haltbarkeit gewährleistet. Die Dichte der verwendeten Verbundstoffe überschreitet 1,2 g/cm³ nicht, wodurch die Ermüdung des Bedieners reduziert wird. Die Arbeitsfläche hat eine rutschfeste Struktur.
Pneumatische Geräte verwenden Stahlbolzen mit einem Durchmesser von 6–8mm und einer Länge von 10–15cm. Die Austrittsgeschwindigkeit des Bolzens erreicht 50–70 m/s, was eine sofortige Betäubung mit einer Schädelpenetration von 7–10cm sicherstellt. Rückzugssysteme ermöglichen die mehrfache Verwendung des Bolzens.
Auswahlkriterien umfassen Tierart, Einsatzhäufigkeit und hygienische Anforderungen. Für Rinder werden leistungsstärkere Geräte eingesetzt, während für Schweine kleinere Modelle ausreichen. Alle Werkzeuge müssen täglich mit Desinfektionsmitteln gemäß HACCP-Verfahren gereinigt werden.